Studentenprojekte
Hier findet ihr ein paar andere Projekte, die im Laufe des Studiums in Wismar entstanden sind.
Typofilm
Sicherlich die aufwendigste Arbeit in meinem Studium oder in meinem Leben. Ab dem dritten Semester (2020) ging es, wie üblich, um einen Typofilm bzw. das Erschaffen eines filmischen Werkes, das eine deutliche Menge an Typografie enthalten sollte. Das Thema für uns war in dem Jahr "Märchen" gewesen und ich entschied mich für "Alibaba und die 40 Räuber".
Ich habe einen Trickfilm per Hand gezeichnet, jede einzelne Szene, jede Person und jede kleine Bewegung der Arme oder Beine eingescannt und ohne Vorkenntnisse in einem billigen Programm am Computer animiert.
Verdammt. Das möchte ich nicht nochmal tun müssen.
Ohne einen Typofilm abzuliefern, wird man in Wismar nicht zum Hauptstudium zugelassen.
Aber wozu MUSS man filmisches Können besitzen?!!!?
Kommunikationsdesign ist eigentlich so vielfältig, aber im Grundstudium musst du Dinge tun, die du nicht kannst. Es ist wie in der Schule: du musst alles können, von vornherein, ohne dass es dir beigebracht wird. Du musst mit den Fähigkeiten quasi geboren werden.
Zum Beispiel Typografie (mit Schrift spielen oder zeichnen mit der Feder). Ich kann es nicht, will es nicht. Auch Plakate sind oder waren nicht meine Stärke. Logos kann ich ebenfalls nicht, jedenfalls nicht so, wie sie sein SOLLEN. Man muss nämlich immer nach einem bestimmten Schema arbeiten. Wie ein kleiner Roboter.
Das, was ich wirklich kann, das haben die Wenigsten gesehen, weil genau das nicht gefragt wurde.
Mit etwas Glück oder dank meines Schutzengels hab ich es irgendwie geschafft, ins Hauptstudium zu kommen, wo ich wählen durfte, was ich tun möchte. Ich hab mich hauptsächlich mit Fotografie beschäftigt, vor allem weil mein Professor einer der besten Profs der Welt ist. Man hätte für eine Fotosemesterarbeit 30 Mal eine Toilette fotografieren können, man hätte bestanden (und die schlimmste Note wäre eine 2,3😂).
Im Studium habe ich zwar etwas gelernt, aber das meiste brachte ich mir selbst bei (Buchcover, Illustrationen, Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen...).
Denn das, was ich für mein Leben brauchte, wurde so gut wie nie angeboten. Und wenn doch: dann war ich mit den Profs oder Lehrern unzufrieden...
Minimalismus, digitale Einladung
Wintersemester 2021/22
In diesem Kurs habe ich eine digitale Einladung, ein kurzes Video (gif), entworfen- und zwar für einen berühmten Lichtkünstler, James Turrell. (Natürlich entstand dies nur für den Kurs selbst, nicht für die Öffentlichkeit- die Ausstellung zu dem Zeitpunkt, an dem Ort, existiert demnach nicht).
Ihr seht vier verschiedene Fotos von seinen Werken (nicht von mir geschossen). Diese Bilder habe ich miteinander verschmelzen lassen und so dieses Gif kreiert.
Eine KI hätte das heute schneller hinbekommen.
Wie viele Designstudenten sich wohl heutzutage mithilfe der KI durchs Studium mogeln?

Typoplakate
Ein paar Plakate für den Typografiekurs von 2020.
Bitte, ihr Typografen, schlagt mich nicht! Ich bin kein Typograf, hab mein Bestes gegeben und hab eben nicht denselben Spaß wie ihr daran, mit Schrift zu spielen! Ich hasse es!
Hierbei habe ich mich gequält und dazu stehe ich!
Tierplakate
Hier sollten wir uns ein oder mehrere Tiere auswählen und mit Fotos und Typografie herumspielen. Die Fotos des Schnabeligels habe ich nicht geschossen.